Fronleichnam 2020 Rotenburg an der Fulda

Die zweite Kurztour für 2020 steht an. Fronleichnam sind wir wieder unterwegs. Ziel ist diesmal Rotenburg an der Fulda. Da uns das mit der Stellplatzsituation noch zu gewagt ist, wird es wieder ein Campingplatz.

Hatten schon zu Pfingsten dort angefragt, da war aber alles belegt. Diesmal haben wir Glück gehabt und noch einen Platz direkt am Wasser ergattert.

Anreise

Da Sohnemann noch bis Nachmittags Schule hat, holen wir ihn direkt mit dem Wohnmobil ab. Wir müssen eh in die Richtung. Die kürzeste Strecke wäre tatsächlich die Autobahn. Da sich dort aber mehrere größere Baustellen tummeln, haben wir uns entschieden ausschließlich Landstraße zu fahren. Ein bisschen hat uns das Navi allerdings geärgert und selbstständig die Route geändert, so daß wir doch direkt durch Kassel fahren mussten. Aber über 20 Jahre Fahrerfahrung mit Wohnmobil, da schockt so eine “kleine” Stadt nicht.

Mal abgesehen davon, das Überlandfahrten eh viel reizvoller und viel entspannter sind, war das definitv die richtige Entscheidung und wir sind staufrei und entspannt ans Ziel gekommen.

Altstadt Rotenburg an der Fulda

 Rotenburg an der Fulda

Gestanden haben wir auf dem schönen Campingplatz direkt an der Fulda. Ein schöner, kleiner übersichtlicher Platz mit einer herzensguten Chefin. Überdies für einen Campingplatz noch sehr preiswert. Gezahlt haben wir knapp 22 Euro pro Nacht bei 4 Personen, ein Hund und Strom. Bis zur wunderschönen Altstadt ist es keinen Kilometer zu Fuß. Das einzige kleine Manko, in Platznähe fahren recht viele Güterzüge. Interessanterweise hat uns das aber schon am zweiten Tag nicht mehr gestört. Und nur deswegen diesen schönen Platz nicht anzufahren, wäre fahrlässig.

Und es gibt dort die besten Brötchen, die wir jemals gegessen haben: Salz- und Pfefferbrötchen! Ja, ihr habt richtig gelesen. Die sind sowas von lecker!!!

Salz- und Pfefferbrötchen

Die anderen Drei haben sich eher passiv erholt, ich war da ein bisschen aktiver und habe zwei größere Runden mit dem Rad gedreht um ein paar Cachingdosen einzusammeln. Einen sehr empfehlenswerten Multicache haben wir aber zusammen zu Fuß erledigt. In der Innenstadt tummeln sich mittlerweile 11 sehr sehenswerte Bronze-Skulpturen. Bei der “Bronzezeitliche Skulpturensuche” wird man durch die Innenstadt zu den entsprechenden Stationen geführt und muss jeweils Fragen beantworten und dabei manchmal auch ein bisschen um die Ecke denken.

Eine der Skulpturen ist der hier gezeigte “Hütejunge mit Ziege”, der sich in der Querweingasse direkt an der Stadtmauer befindet. Der arme Knabe hat mit seiner störrischen Ziege zu kämpfen, die in der Stadtmauer ein Grasbüschel entdeckt hat und dort nicht so einfach vorbeilaufen kann.

“Hütejunge mit Ziege”

Neben den Bronzefiguren gibt es allerdings auch noch viele weitere Holzfiguren und eine interessante Fischtreppe direkt an der alten Fuldabrücke zu entdecken. Auf jeden Fall genug “Material” für ein verlängertes Wochenende.

Mit dem Wetter hatten wir übrigens riesiges Glück. Für Samstag war eigentlich ein heftiges Unwetter angesagt. Die Wetterapp hat ihre Vorhersage auch stündlich geändert. Mal war von wenig Regen die Rede, dann mal wieder von riesigen Wassermassen und heftigen Gewittern, übriggeblieben sind davon glücklicherweise nur ein paar Regentropfen und ein bisschen grummeln.

Da ist selbst der ängstliche Riese wieder hervorgekommen.

Riese aus dem Untergrund.

In Rotenburg an der Tauber lohnt es sich mit offenen Augen durch die Stadt zu gehen. Wenn man sich genauer umschaut, gibt es überall interessante Details zu sehen, so auch dieser bewachte Briefkasten. Auch einige interessante Gärten und Fenster- bzw. Balkondekorationen gibt es zu entdecken. Einfach alles sehr liebevoll gemacht.

bewachter Postkasten

Die Gegend bietet ideale Bedingungen für Radtouren und schöne Spaziergänge. Der R1-Europaradweg, der ja auch fast an unserer Haustür vorbeiführt, führt auch mitten durch Rotenburg an der Fulda.

Auenlandschaft